Vereinschronik 2005

Das Jahr 2005 war ein sehr abwechslungsreiches und arbeitsreiches Vereinsjahr für die Mitglieder des Heimatvereins.

Anfang Mai besuchten die Ausschussmitglieder und einige interessierte Bürger von Mühlheim die Ausstellung „Die obere Donau – Landschaft im Fluss“ der Kunststiftung Hohenkarpfen.
Unter fachkundiger Führung, durch Kunstexpertin Gabriele Brugger, erhielten die Teilnehmer imposante Einblicke in verschiedene Darstellungen dieser Landschaft. Von den ausgestellten Exponaten stammten einige aus dem Mühlheimer Museum sowie aus Mühlheimer Privatbesitz.

Anlässlich des „Millemer Städtlefest“ wurde im September eine interessante Fotoausstellung „Landschaft und Orchideen unserer Heimat“ von Hans Leibinger (Silcherstrasse) eröffnet.
Im Museumscafé bot der Heimatverein an diesem Wochenende seinen Gästen Kaffee und Kuchen.

Der Tag des offenen Denkmals am Sonntang, den 11. September stand unter dem Motto „Krieg und Frieden“.
Passend zu diesem Motto hatte der Heimatverein das Schwedengrab ausgewählt. In den Führungen erläuterte Alfons Linke, zweiter Vorsitzender des Heimatvereins, die Geschehnisse im Jahr 1633 als kaiserliche Truppen unter den schwedischen Besatzern ein fürchterliches Blutbad angerichtet hatten.

Dank der großzügigen Spende der Familie Henninger konnte der Ölberg von Restaurator Franz Heinzler restauriert werden.
Mit dem Abschluss der gesamten Restaurierung der Vituskapelle (ehemalige Gebeinhaus) wurde der Ölberg Ende September, durch Pfarrer Markt wieder der Bevölkerung übergeben. Ursprünglich stand der Ölberg in einer Turmnische der Wallfahrtskirche Maria Hilf auf dem Welschenberg. Mit dem Abbruch der ehemaligen Wallfahrtskirche wurde auch der Ölberg zerstört. Nur die Figur des betenden Christus ist gerettet worden und wurde in der Pfarrei Mühlheim aufbewahrt. Im Jahre 1830 wurde die Ölbergkapelle (Vituskapelle) auf dem Friedhof gebaut und die Christusfigur dort dann aufgestellt.

Nach arbeitsreichen Monaten eröffnete der Heimatverein am 14. November 2005 die Ausstellung „LEBENSspuren aus Mühlheim“.
In dieser Ausstellung werden ganz unterschiedliche Themen dargestellt. Ein Bereich zeigt verschiedene Versteinerungen sowie Tropfsteine aus der Felsenhöhle sowie Mühlheimer Tuffstein und Marmor.
LEBENSspuren zeigt unter dem Thema „Im Schweiße deines Angesichts“ das Leben der einfachen Leute. Ein original „Goassestall“ sowie diverse Gerätschaften veranschaulichen den harten Broterwerb der Mühlheimer Ziegenbauern.
Unter dem Titel „Nicht nur vom Brot allein“ werden Lebensläufe von bekannten Persönlichkeiten und Künstlern, die aus Mühlheim stammen, vorgestellt. Ignaz Ambros Ammann, Otto Schweißinger, Alois Leibinger, Rudolf Leibinger, die Geschwister Nikolaus und Maria Maurer und viele mehr haben ihre Spuren in Mühlheim auf vielfältige Weise hinterlassen.
Zum Ausklang der Vernissage waren die Besucher noch zu einem Imbiss von Ziegenwurst- und Käse und selbstgebackenem Brot eingeladen.

Zum Jahresausklang besuchten die Ausschussmitglieder des Heimatvereins die Landesausstellung „Imperium Romanum – Roms Provinzen am Neckar, Rhein und Donau“ in Stuttgart.