Vereinschronik 2000

Das Museum wurde im September 10 Jahre alt.

Der Heimatverein konnte den sonntäglichen Museumsdienst aus eigenen Reihen und seit diesem Jahr erfreulicherweise mit einigen neuen freiwilligen Helfern, durchführen.


Die Ausstellung „ Hundert Jahre- Hundert Augenblicke“ brachte Besucher von nah und fern und wurde zu einem großen Erfolg.

Schon im Eingangsbereich überraschte der Heimatverein mit den von Klaus Deufel neu geschaffenen und von der Firma Karl Leibinger finanziell unterstützten, Edelstahl Stelen. Von der untersten Stufe bis ins Dachgeschoss wurden „Augenblicke“ aus 100 Jahren präsentiert. Auf jeder Stele ein neuer Gedanke, neue Aspekte, jedoch absolut unvollständig; eben Augenblicke.
Wetteraufzeichnungen, Gebäudeveränderungen, Industrialisierung, politische Gesinnung, Obrigkeitsstaat 1. und 2. Weltkrieg, Zwangsarbeiter, Hamsterfahrten, bäuerliches Leben, Schulwesen, Hygiene, ärztliche Versorgung, Vorratshaltung, Vereinsleben, Fasnet, Wirtschaftswunder u.u.u.
Bei der Ausstellungseröffnung erfuhren interessierte Zuhörer von Aufzeichnungen aus einem Kriegstagebuch des Mühlheimers Karl Josef Leibinger Schuhmacher, der mit 32 Jahren in den 1. Weltkrieg ziehen musste.
Aus der gleichen Zeit ist auch der Briefwechsel zwischen Ludwig Henninger und seiner Frau Maria, der uns Auskunft gibt über die großen und kleinen Sorgen derer die in den Krieg hinaus mussten und der Zurückgelassenen.

Eine kürzere Ausstellungszeit wurde dem Thema „ Ein Tal im Schutze des Kreuzes“ gewidmet.

Viele Kreuze wurden zusammengetragen und Herr Dekan Koschar hielt bei der Ausstellungseröffnung die Ansprache. Er gratulierte dem Heimatverein für die tolle Idee, so den Glauben ins Gespräch zu bringen. Aus Anlass wurde das „ Glitzige Kreuz“ bei Einbruch der Dunkelheit beleuchtet. Dies kam bei der Bevölkerung sehr gut an.

Das digitale Zeitalter geht auch am Heimatverein nicht vorbei. Schon längere Zeit war die Anschaffung eines PC`s im Gespräch, nachdem jahrelang die Museumsbeschriftungen im privaten Bereich gestaltet wurden.

Nach Rücksprache mit unserem Kassier und Einholung von Angeboten, wurde ein PC samt Drucker bei der Firma Kell Tech gekauft.
Da Ausschussmitglieder durchweg älteren Datums sind, wurde von der Firma Kell Tech Hilfe beim Bedienen zugesichert. Dies hat sich aber bald erledigt gehabt, da wir eine wesentliche Verjüngung in den letzten Jahren im Ausschuss bekommen haben und nun ohne Fremdhilfe hervorragend arbeiten können. Die älteren Jahrgänge profitieren davon und haben einiges dazugelernt.