Vereinschronik 2014

Das Jahr nach dem Wechsel des 1.Vorsitzenden wurde durch gemeinsame Anstrengungen ganz gut und souverän gemeistert.

5. Aktionstage Geschichte in der Region Schwarzwald – Baar – Heuberg
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Bereits schon nach der Hauptversammlung die am 12.März 2015 stattfand präsentierte sich der Heimatverein am 22. und 23. März in Schramberg-Sulgen zum 5. Aktionstag Geschichte in der Region Schwarzwald – Baar – Heuberg mit dem Thema „Unser Wirtschaftsraum in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“.
Der Heimatverein beteiligte sich mit einem historischen Beitrag über die Geschichte der Uhrenfabrik Mühlheim. Neben den Furtwanger-, Schwenninger- und Schramberger Uhrenmuseum zeigten wir die Mühlheimer Uhrengeschichte auf. An beiden Tagen konnten zahlreiche Besucher am Stand des Heimatvereins begrüßt werden. Wir freuten uns über das große Interesse an der Mühlheimer Industriegeschichte mit ihrem Aufbruch ins Industriezeitalter.
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„Aufgetaucht aus dem Jurameer“ Ausstellung Fossilien Sammlung

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Nicht weniger als rund 5000 Fossilien hat die Wehingerin Ursula Köhler in mehreren Jahrzehnten auf Wanderungen in der Region zwischen ihrem Heimatort und Mühlheim gefunden. Die rund tausend wertvollsten präsentiert das Museum Mühlheim in der Zeit vom 10.April – 11.Mai 2014 in einer Sonderausstellung.
Die 2012 verstorbene Ursula Köhler hatte ihre Sammlung der Stadt Mühlheim vermacht – zusammen mit einem Betrag von 5000 Euro, der die Inventarisierung und Aufbereitung der Fundstücke ermöglichte.
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Baumpflegeaktion in der „Rösslehalde“
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Am Freitag 11.April 2014 haben Mitglieder des Heimatvereins unter fachkundiger Leitung des Vereins für Garten, Obst und Landschaft e.V. wieder zwei Apfelbäume in der Rösslehalde hergerichtet. Die Bäume wurden 1893 gepflanzt und erhielten nun einen neuen Schnitt und die notwendigen Pflegemaßnahmen.
Wir danken an dieser Stelle Paul Leibinger, Anton Schmider und Manfred Stegmeier für die wertvolle und wirksame Unterstützung und freuen uns auf weitere Maßnahmen zur Erhaltung der über 120 Jahre alten Obstbäume in der Rösslehalde.

Ausstellung „Fasnacht der Hölle“
Ausflug nach Stuttgart
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Der Besuch der Ausstellung „Fastnacht der Hölle“ – Der Erste Weltkrieg und die Sinne im Haus der Geschichte in Stuttgart sollte uns Anregungen für unsere geplante Ausstellung geben.
So machten wir uns am Samstag 17.Mai zur Abfahrt mit der Bundesbahn auf nach Stuttgart. Um 14:00 Uhr wurden wir im Haus der Geschichte zur Führung erwartet.
Die Ausstellung führte den Ersten Weltkrieg vor Augen, brachte den Krieg zu Ohren, machte ihn fühlbar und veranschaulichte seinen Geschmack und Geruch.

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Kinder spielen Kriegsgräberles in Überlingen
Foto: Lauterwasser Überlingen

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Anpassung einer Sauerbruch-Prothese in einer Werkstätte in Singen 1917

Aussichtspunkt Wirtenbühl

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Am 31.Juli trafen wir uns um 17:00 Uhr zu einer kleinen Wanderung auf den Aussichtspunkt Wirtenbühl.
Der Wirtenbühl mit 792 m über NN lädt ein zu einer neu geschaffenen Aussicht auf den Dreifaltigkeitsberg sowie zum Schloss Werenwag im Donautal.
Zusammen mit dem Albverein wurde auf dem Wirtenbühl eine Info Tafel erstellt und eine Ruhebank aufgestellt. Ludwig erzählte uns, dass in früherer Zeit eine Forsthütte hier oben stand.
Bei den Aushubarbeiten für das Fundament für die Infotafel hat man einen verrosteten Eisenbeschlag zur Befestigung der Türe gefunden hat. Auch wurde von ihm noch erwähnt dass der Wirtenbühl auf Gemarkung Nendingen liegt und beim Rückweg Richtung Ettenberg konnte man die Grenze recht deutlich verfolgen, da früher immer ein Grenzgraben zur Gemarkungsgrenze hergestellt wurde.
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Kinderferienprogramm 29. August 2014
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Unter Federführung von Petra Waizenegger lud der Heimatverein zu einer „Schnitzeljagd“ durch die Mühlheimer Oberstadt ein. Die Teams aus Kindern im Grundschulalter mussten mithilfe eines Stadtplans insgesamt 11 Stationen in Mühlheims Oberstadt finden. An jeder Station mussten knifflige Aufgaben gelöst werden. Die letzte Aufgabe bestand für alle darin, einen versteckten Schatz zu suchen.
Am Schluss bekamen die Gewinner eine Eintrittskarte für das Mühlheimer Hallenbad.
Der Nachmittag endete auf dem Ettenberg, wo sich die Kinder mit Grillwürsten, Stockbrot und einem Getränk stärken konnten.Leider meinte es der Wettergott nicht gut mit uns – immer wiederbegann es an diesem Tag zu regnen.
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Tag des offenen Denkmal am Glitzigen Kreuz
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Auch in diesem Jahr beteiligte sich der Heimatverein mit einer Aktion am Tag des offenen Denkmals, der heuer das Thema „Farbe“ hat.
Am Sonntag 14.September konnte man einen ersten farbenfrohen Blick auf das Städtle und das Tal erblicken.
Rentamtmann Wieser stand um das Jahr 1860 hier oben auf dem unbewaldeten Rand des Freudenecks und beschrieb den Ort Mühlheim mit seinen Mühlen, Flüssen und Bächen, sowie die umliegenden Orte Kolbingen, Stetten und Nendingen. Heute hat sich zum größten Teil der Wald diesen ehemaligen Schafweiden bemächtigt und der Blick ist eingeschränkter.
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Trotzdem ist es ein markanter Punkt geblieben. Wenn man oben auf 768 Meter Höhe angekommen ist, genießt man den herrlichen Blick und die weite Aussicht und von unten gesehen strahlt das Kreuz besonders beim Sonnenuntergang weit durch das Tal bis nach Tuttlingen.

Vor 143 Jahren wurde dieses Kreuz errichtet nach der siegreichen Beendigung des sogenannten 70er Krieges über die Franzosen. Auch aus Mühlheim sind drei Soldaten nicht mehr zurückgekehrt, so ist dieses Kreuz zugleich auch eine Gedenkstätte.

Mit Musik, Gesang, Feuerwerk und Böllerschießen und unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am 6.März 1871 dieses Kreuz eingeweiht, schon damals mit Blech beschlagen, als Glitziges Kreuz.

Der Böllerschütze hat am Tag zuvor von 3 Uhr bis 11 Uhr die Böller hochgebracht und am anderen Tag wieder herunter getragen. Dies kostete für drei Mann 4 fl. (Gulden). Das dazugehörende Freudenfeuer kostete 7 fl. (Gulden)

100 Jahre 1. Weltkrieg 1914 – 1918
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Europa gedenkt an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914. Auch der Heimatverein Mühlheim informierte zu diesem wichtigen Thema.
Der Auftakt bildete ein Vortrag von Hubert Wolf mit dem Titel: „Sarajewo, Brest-Litowsk, Versailles und die Folgen – Der Erste Weltkrieg – Schlüsselkatastrophe des 20. Jahrhunderts ?“
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Festnahme des vermeintlichen Attentäters

„Die Fenster im Rentamt zittern“
Mühlheimer Erinnerungen aus dem Ersten Weltkrieg

Die Ausstellung wurde am 23.Oktober im Vorderen Schloss durch den Vortrag zweier Gedichte – geschrieben in den Kriegseinsätzen an die Lieben in der Heimat – passend untermalt. In diesen und auch in einigen erhaltenen Briefen war vielfach von der Hoffnung „an Weihnachten sind wir wieder daheim“ zu hören. Die Ausstellung zeigt aber nicht nur Bilder, Schriften und persönliche Gegenstände der Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg sondern auch vom Leben in den Kasernen.
Vorsitzender Klaus-Peter Fechner sagte bei der Eröffnung, dass er überrascht und dankbar ist, wie viele Zeitdokumente von der Bevölkerung für diese Ausstellung zusammengetragen wurde.
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Beate und Ursula haben zur Eröffnung Kriegsbrot nachgebacken, was frisch gebacken gar nicht so schlecht schmeckte.
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Weihnachtskunstmarkt am 6. und 7. Dezember 2014
Der 5. Weihnachtskunstmarkt lockte wieder zahlreiche Besucher ins Vordere Schloss.
Der Heimatverein bewirtete wieder in alt bewährter Weise die Gäste mit Kaffee, Kuchen und Glühwein.
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