Ewiges Licht als neues Ausstellungsstück im Museum

Das Ewige Licht wurde von Freiherr Hans Rudolf von Enzberg gestiftet. Dies geht aus dessen Testament vom 27.10.1610 hervor.

Das ewige Licht wurde nach den Wirren des 30jährigen Krieges im Jahre 1658 hergestellt. Der Künstler sowie der Herstellungsort des Lichtes sind bis heute unbekannt.
1931 wurde die Lampe von Goldschmiedemeister Fritz Möhler aus Schwäbisch Gmünd restauriert und zusätzlich wurde ein elektrisches Licht eingebaut. Der Rentamtsmann Zitrell war maßgeblich bei dieser Restaurierung beteiligt. Die Ausgaben beliefen sich auf 121 RM.

Anlässlich des Enzbergjubiläums 2009 geriet diese Lampe wieder in den Mittelpunkt des Interesses. Da sie stark reparaturbedürftig war, hat der Heimatverein finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt, um diese Lampe erneut restaurieren zu lassen.
Die Lampe wurde von Pfarrer Weber bei der Feinschmiede HJ Bleier zur Überarbeitung in Auftrag gegeben.

Bedeutend an der Lampe sind 3 hochovale Kartuschen mit Darstellungen der Arma Christi (Leidenswerkzeuge) und des Santa Sindone (Grabtuch). Die Engelsköpfe über den Kartuschen dienen der Befestigung der Ketten. Diese enden wiederum in einem hutförmigen Kettendeckel, dessen Oberseite mit Akanthusblättern verziert ist.
Der untere und obere Teil der Ampel ist unverziert bis auf einen feinen Kranz aus Blattwerk. Den Abschluss bildet ein profilierter Ziehgriff.

An dem Licht ist der originale Ölbehälter aus dem Jahr 1658 noch vorhanden.